Wir hatten eine Woche Vortraining, damit wir uns an die Bedingungen auf dem Balaton gewöhnen konnten. Der See ist sehr riesig - größer als der Gardasee -, aber hat nur eine durchschnittliche Wassertiefe von 3,25 m. Kentern sollte man vermeiden, sonst bleibt der Mast stecken und kann beschädigt werden.
Am 5. August 2022 begann die Weltmeisterschaft mit der Eröffnungszeremonie. Alle 22 Nationen sammelten sich am Hafen und wir liefen durch den Hafen in Alsóörs bis zum Club, wo die Weltmeisterschaft durch mehrere Reden und die Präsentation jeder Nation eröffnet wurde. Im U17 Fleet gab es 72 Boote, im Damen Feld gab es 61 Boote und im Open Fleet gab es 111 Boote.
Der Balaton ist bekannt für wenig Wind. Somit mussten wir jeden Tag bei der WM mehrere Stunden an Land und auf dem Wasser warten. Am ersten Tag konnten wir nach langem Warten an Land nachmittags noch zwei Wettfahrten bei mittlerem Wind segeln. Am Dienstag war zu wenig Wind und wir mussten sehr lange warten bis Abgebrochen wurde. Am nächsten Tag schafften wir zum Glück drei Wettfahrten und somit wurden wir in Gold, Silber und Bronze Fleets eingeteilt. Am Donnerstag konnte nur eine Wettfahrt stattfinden und alle waren sehr gespannt, wie es an den beiden letzten Tagen ablaufen werden sollte. An den beiden letzten Wettfahrtagen Freitag und Samstag mussten wir sehr früh aufstehen, weil nur morgens Wind angesagt war und der Start auf 08:00 angesetzt war. Am Freitag kam gar kein Wind und am Samstag mussten wir lange auf Wind warten. Erst mittags ging es raus und wir konnten noch mehrere Wettfahrten segeln. Am Abend war dann die Siegerehrung.
Obwohl wir viel warten mussten, war die WM eine sehr schöne Regatta und man hat viele neue Erfahrungen gewonnen.
Liska K.